+++ Mord, Vergewaltigung, Folter: Massive Vorwürfe gegen den WWF +++
WWF: Ein zweites „Lebus“ darf es nicht geben
350 Meter vor der deutschen Grenze, wenige Kilometer von Bad Freienwalde (Landkreis Märkisch Oderland) entfernt, wurden im polnischen Cedynia zwei Wisentbullen gesichtet, die auch nach Deutschland kommen könnten. Vor zwei Jahren hatte schon einmal ein freilaufender Wisent die Grenze überquert und wurde dann bei Lebus in Brandenburg auf Anordnung des Ordnungsamt-Leiters von einem Jäger erschossen. Ein zweites Lebus dürfe es nun nicht geben, so die Umweltschutzorganisation WWF Deutschland. „Wenn Wisente von sich aus in ihre ehemalige Heimat zurückkehren, sollten wir sie willkommen heißen und nicht abschießen. Abgesehen davon ist die Abschussfreigabe eines streng geschützten Tieres ohne ein ersichtliches Gefährdungspotential eine Straftat“, sagt WWF-Wisent-Expertin Nina Gandl. Gegen den Leiter des Ordnungsamtes hatte der WWF damals Strafanzeige gestellt, das Verfahren wurde allerdings wieder eingestellt. Warum die Aussicht, im dicht besiedelten Deutschland von einem Auto überfahren zu werden, unter Berücksichtigung der Gefährdung für die Fahrzeuginsassen so viel besser ist, dazu äußerte sich der WWF nicht.