Wissenschaftler des Forschungszentrums iDiv und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben mit Unterstützung eines ortsansässigen Naturschützers im Thüringer Wald den Luchs nachgewiesen. Nördlich von Oberschönau wurde ein erwachsenes Tier mit Hilfe einer Kamerafalle fotografiert. Damit ist die Rückkehr des scheuen Beutegreifers in den Thüringer Wald 200 Jahre nach seinem Verschwinden erneut nachgewiesen. Die Forschungseinrichtungen stellten zwanzig Fotofallen – Kameras mit Bewegungsauslösern – zur Verfügung, die in wenigen Monaten über 9.000 Fotos aufnahmen. Auf einem war ein Tier zu erkennen, das ein Luchs hätte sein können. Aber das Foto war unscharf, als Beweis reichte es nicht.
