Bei Elgg im Schweizer Kanton Zürich soll das erste Schwarzwildgatter der Schweiz entstehen. Die Fischerei- und Jagdverwaltung des Kantons teilt dazu mit: “Bei der Jagd auf die sich immer mehr ausbreitenden Wildschweine leisten Jagdhunde gute Dienste. Damit sich Hunde und Wildschweine bei der Jagd nicht gegenseitig verletzen, müssen die Hunde den Umgang mit Wildschweinen erlernen können. Nun steht in einem Wald südlich von Elgg bald die dafür nötige Einrichtung zur Verfügung. Das so genannte “Schwarzwildgewöhnungsgatter” wird professionell konzipiert und geführt und von Tierschutz-Fachleuten beaufsichtigt.
In den letzten Jahren hat der Bestand an Wildschweinen, so genanntem Schwarzwild, im Schweizer Mittelland weiter zugenommen. Eine Regulierung des Wildschweinbestandes ist vordringlich, denn die Tiere richten großen Schaden an landwirtschaftlichen Kulturen und immer mehr auch innerhalb von Wohnsiedlungen an. Die Jagd auf Wildschweine ist anspruchsvoll und aufwändig. Ohne die Unterstützung von Jagdhunden, die das Schwarzwild in ihren dichten Einständen aufstöbern, ist es nicht möglich, den Schwarzwildbestand ausreichend zu regulieren. Die Hunde leisten auch gute Dienste, wenn es darum geht, ein durch einen Verkehrsunfall verletztes Wildschwein zu finden, um es von seinen Leiden zu erlösen.