Das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium stellte heute (13. Februar) seine Pläne zur Verbesserung des Herdenschutzes und Erweiterung des Wolfsmanagements vor. Durch personelle Verstärkung im Wolfsmanagement beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) und Auslagerung von organisatorischen Aufgaben an externe Dienstleister soll den wachsenden Aufgaben des Wolfsmanagements Rechnung getragen werden.
Zudem soll in den Kreisen, in denen Wölfe als resident eingestuft werden müssen und mit wiederkehrenden Rissen zu rechnen ist, ein dauerhafter Herdenschutz zunächst bei großen oder besonders gefährdeten schafhaltenden Betrieben vom Ministerium finanziert werden. So können mit begrenzten Finanzmitteln die Betriebe erreicht werden, denen ein Großteil der Schafe gehört. Umwelt- und Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht sagt dazu: “Es ist weiterhin richtig, dass auch dem streng geschützten Wolf klare Grenzen gesetzt werden. Um die Entwicklung weiterer Problemwölfe zu verhindern, müssen wir dafür gerade bei dem weiteren Ausbau des Herdenschutzes dranbleiben. Es muss allen klar sein, dass die Genehmigung zum Abschuss des Problemwolfes eine Ausnahme ist, die auf keinen Fall zur Regel werden kann und wird. Neben den bisher zur Verfügung gestellten Herdenschutzpaketen soll daher nun an bestimmten Präventionsschwerpunkten in dauerhafte Herdenschutzzäune investiert werden. Das kann aber nicht auf einen Schlag umgesetzt werden, sondern wird schrittweise geschehen.”