In Niedersachsen wurde die höchste Schwarzwildstrecke seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen festgestellt: Mit 70.481 Wildschweinen im Jagdjahr 2019/2020 liegt die Jagdstrecke 26 Prozent über der des Vorjahres – ein neuer Höchstwert, gleiches gilt für die Erlegung von 40.369 Nutrias bzw. 28 Prozent über dem Vorjahr. Das teilte das Niedersächsische Agrarministerium mit.
Bei der Absenkung der Schwarzwildpopulation spielt die drohende Afrikanische Schweinepest (ASP) eine große Rolle. „Ich danke den Jägerinnen und Jägern für ihren ehrenamtlichen Einsatz, um dadurch vorzusorgen und eine mögliche Infektionskette zu unterbrechen“, sagte Agrarministerin Barbara Otte-Kinast.
Die Intensivierung der Bejagung wird in Niedersachsen auf zwei Wegen unterstützt: zum einen erhalten Hundeführer, die Ihren Jagdhund bei revierübergreifenden Jagden einsetzen, eine finanzielle Anerkennung von 25 Euro je Hund und Jagdtag. Zum anderen wird Revierinhaberinnen und Inhabern eine Prämie in Höhe von 50 Euro für jedes „Mehr“-Schwein gewährt, das über der durchschnittlichen Strecke dreier Vorjahre hinaus erlegt wird.