Belgische Jäger leisten einen großen Beitrag bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Belgien, wo bisher 104 Fälle der Tierseuche offiziell registriert wurden: Sie suchen und bergen Kadaver und transportieren tote Wildschweine zur Entsorgung ab. Zuvor haben viele Jäger an den geforderten Schulungen in Biosicherheit teilgenommen, wie der belgische Jagdverband Royal Saint Hubert Club de Belgique (RSHB) in einer Pressemitteilung schreibt. Dies koste viel Zeit und Energie, auch fielen Kosten für den Transport an, für die die belgischen Jäger bislang keine Kompensation erhalten. Der RSHB schlägt deshalb eine Entschädigung für Jäger vor, wie sie etwa Tschechien seinen an der ASP-Bekämpfung beteiligten Jägern gewährt. Für Frischlinge und Überläufer bis 50 Kilogramm, die in der Restriktionszone zur Ausdünnung des Bestands erlegt werden, würden dort 153 Euro für Frischlinge und Überläufer bis 50 Kilogramm bezahlt, für ausgewachsene Wildschweine 306 Euro und für tot gefundene Sauen 192 Euro. Darüber hinaus entschädige der tschechische Staat die Weidleute für Wildbretverluste (38 Euro für Frischlinge, 76 Euro für Überläufer, 123 für mehrjährige Stücke) und zahle für jedes Wildschwein, das über die durchschnittliche Strecke der letzten drei Jahre hinaus erlegt wird, eine Prämie von 78 Euro.
