Backhaus: “Fischerwirtschaftliche Belastungsgrenze erreicht”
Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern hat heute den 7. Kormoranbericht veröffentlicht. Er enthält aktuelle Informationen zur Entwicklung des Kormoranbestandes in Mecklenburg-Vorpommern, zu allgemeinen Trends in Deutschland und im Ostseeraum, zu Aktivitäten zur Abwehr von Kormoranschäden sowie zu wissenschaftlichen Untersuchungen.
In 2015 wurden in Mecklenburg-Vorpommern über 14.000 Kormoranbrutpaare in insgesamt 17 Brutkolonien gezählt. Der Brutbestand ist damit gegenüber dem Vorjahr um etwa 15 % gewachsen und erreichte in etwa das hohe Niveau aus 2008. Die Veränderungen betrafen vor allem die Küstenkolonien; der Brutbestand im Binnenland unterliegt seit Mitte der 90ziger Jahre hingegen geringen Schwankungen. Die Winterhärte ist ein wesentlicher Regulationsfaktor für den Kormoran. Strenge Winter wie in den Jahren 2009/10 und 2010/11 führen zu Bestandseinbrüchen, während nach milden Wintern – wie 2015 – hohe Brutbestände zu erwarten sind.