In der Nähe von Treia (Kreis Schleswig-Flensburg) hat ein Jäger den ersten Rothirsch seit 153 Jahren gestreckt. Das berichtet das Flensburger Tageblatt. Der Achter vom dritten Kopf brachte aufgebrochen 126 Kilogramm auf die Waage. Das schmackhafte Wildbret wird in der lokalen Gastronomie auf die Teller kommen. Ein Vorfahr des Erlegers Claus-Friedrich Thiesen soll 1860 den bis dato letzten Rothirsch in der Gegend geschossen haben.
Der Rothirsch dürfte aus Dänemark zugewandert sein, das beim Rotwild eine ganz andere Strategie verfolgt als Deutschland. Dort lässt man die Bestände wachsen, weil man sich vom Rotwild positive Auswirkungen auf den Tourismus erhofft. Die anwachsenden Bestände sorgen dafür, dass junge Hirsche von den Brunftplätzen vertrieben werden und im weiteren Radius nach paarungswilligen Tieren Ausschau halten. Die Lektüre der Leserkommentare im Flensburger Tageblatt zu dem Thema verspricht besonderes Vergnügen. SE