In Lodenau, einem Ortsteil der Kleinstadt Rothenburg in der Oberlausitz (Landkreis Görtlitz) hat ein Wolf eine frisch abgezogene Sauschwarte vom Grundstück eines Jägers geklaut. Das berichtet die Sächsische Zeitung (SZ). Demnach hatte Jäger Gerd Eberle gerade ein Wildschwein abgeschwartet und zerwirkt. Nach getaner Arbeit ging er kurz ins Haus, die Schwarte ließ er auf dem Boden vor der Kühlkammer liegen. Als er wieder ins Freie trat, bemerkte er einen Wolf, der bis auf vier Meter an ihn herankam und dann durch eine Lücke im Zaun verschwand. Die Schwarte war weg. Eberle folgte der Spur des Wolfs und fand die Stelle, wo der Wolf die verwertbaren Teile der Schwarte verspeist hatte. Nur ein paar Borsten waren übrig.
Der Jäger informierte die Untere Jagdbehörde und das Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz. Eine Mitarbeiterin des Kontaktbüros suchte Eberle auf und nahm die Spuren in Augenschein. Der SZ zufolge bestätigte sie, dass es sich bei dem Raub-Tier wahrscheinlich um einen Wolf gehandelt habe. SE
Beitragsbild: Sauschwarten sind begehrt. Foto: SE
Wann kommt der erste der meint es sei nicht dem natürlichen Verhalten des Wolfs zuzuordnen Futter auf dem Serviertablett liegen zu lassen?
Der Wolf habituirt sich selbst. Irgendwie musste die Domestizierung ja einen Anfang finden.