DJV lehnt Vorschlag zur externen Munitionslagerung von Bündnis 90 / Die Grünen ab
Die Sprecherin für innere Sicherheit von Bündnis 90/Die Grünen Irene Mihalic fordert, dass zukünftig keine Munition mehr in Privathaushalten gelagert werden darf. Auf Twitter schreibt die ehemalige Polizistin: „Das Problem sind schussbereite Waffen in Privathaushalten!“ Sie bezieht sich auf eine Studie, die bei sieben Amokläufen in Deutschland 51 Todesopfer zählt. Die Amokläufe seien überwiegend mit legal besessenen Waffen verübt worden.
Der DJV lehnt diesen Vorschlag als praxisfern und unrealistisch ab. „Jäger können bei einem Wildunfall in ihrem Revier nicht erst zum Zentrallager fahren, um mit der auswärts gelagerten Munition dann das leidende Tier zu erlösen“, sagt Helmut Dammann-Tamke, DJV-Präsidiumsmitglied und zuständig für das Thema Waffenrecht. “Wer sich auf der einen Seite mit Tierschutz besonders zu profilieren versucht, der sollte auf der anderen Seite vor Augen haben, dass diese Regelung dem Tierschutzgedanken im höchsten Maße zuwider läuft.” Außerdem seien zentrale Munitionslager nicht im Sinne der öffentlichen Sicherheit, da sie besonders attraktiv für Diebe seien. PM DJV
Ergänzung: Dies wäre also ein weiterer Punkt auf der Liste grüner Verbote, die das Nachrichtenmagazin Novayo zusammen gestellt hat:
- Schnäppchen-Verbot
- Sonntagsfahrverbot
- Motorrollerverbot
- Glühbirnenverbot
- Plastiktütenverbot
- Billigflugverbot
- Computerspielverbot
- Nachtflugverbot (analog dazu auch: Bundestagswahlprogramm 2013)
- Rauchverbot
- Heizpilzverbot
- Verbot von verkaufsoffenen Sonntagen
- Grillverbot in Parks und auf Grünflächen
- Verbot von Handynutzung in Kultureinrichtungen
- Verbot der Standby-Funktion bei Elektrogeräten
- Alkoholverbot
- Verbot von Süßigkeitenwerbung im Umfeld von Kinderfernsehprogrammen
- Solarienverbot für Jugendliche
- Fleischverbot an einem Wochentag in Schulen und Kitas
- Verbot von Alkoholwerbung
- Verbot von Alkoholwerbung an Karneval
- Verbot von Flatrate-Partys
- Rauchverbot im Biergarten
- Rauchverbot am Steuer
- Verbot von Tieren in Zirkussen
- Werbeverbot für Fahrzeuge mit hohem Benzinverbrauch und großem Schadstoffausstoß
- Verbot von sogenannten „Super-Treibhausgasen“ in Klimageräten und Kühlschränken
- Verbot von Weichmachern in Sexspielzeug
- Verbot von Lichtverschmutzung („Lichtsmog“)
- Verbot von Stammzellenforschung
- Verbot der individuellen Selbstbestimmung der Fahrgeschwindigkeit auf Autobahnen (Tempolimit 120 km/h)
- Verbot von Ponyreiten auf öffentlichen Veranstaltungen
- Veggie Day (Fleischverbot an einem Tag in der Woche in Kantinen)
- Verbot von Hochhäusern [1] [2] [3]
- Verbot von Schusswaffen in Privathaushalten (inklusive Einführung eines zentralen elektronischen Waffenregisters)
- Verbot von Gen-Food und Gen-Pflanzen (und damit ein Verbot, in diesen Feldern Wissenschaft zu betreiben)
- Verbot von 1.-Klasse-Abteilen in Zügen
- Verbot von Ölheizungen (analog dazu auch: Bundestagswahlprogramm 2013)
Merke: “Ein Grüner ist erst dann richtig glücklich, wenn er anderen etwas verbieten kann.” Wiglaf Droste
Bild: Wenn das man gut geht: Privates Munitionslager/Copyyright: SE