Erfolgreiche Flintenschützen verschießen im Lauf ihres Schützenlebens ein Einfamilienhaus: Flinte, Schrotpatronen, Wurftauben, Trainerstunden, Fahrtkosten – das geht richtig ins Geld, Tontaubenschießen ist nun wirklich kein billiger Sport. Wer seine hochwertige Sportflinte nicht vergammeln lassen will, schiebt zusätzlich noch Carport, Grunderwerbssteuer und Erschließungsgebühren durch den Lauf. So viel geht nämlich für die Waffenpflege drauf. Das gilt zumindest dann, wenn man der klassischen Methode mit Filzreinigern folgt. Nach einigen Runden Trap und Skeet sind die Läufe derart zugeschmiert, dass man unzählige der mit Solvent getränkten Filzrundlinge braucht, bis die Dinger einigermaßen sauber wieder aus der Mündung kommen. Jawina-Leser Berndt F. hat eine etwas altmodische, aber effektive und vor allem billige Alternative – den Strumpf-Trick.
Die Sache ist einfach: Man nehme einen alten, aber sauberen Perlonstrumpf:
Und schneide ein passendes, 15 bis 20 Zentimeter langes Stück davon ab. Dies wickle man um den Flintenputzstock;
Bis der gewünschte Durchmesser erreicht ist:
Fertiger Putzling.
Das Perlongewebe schrappt Schmauch und Bleireste aus dem Lauf (man beachte den metallischen Film auf dem Strumpf).
Vorgang wiederholen, bis der Strumpf sauber aus dem Lauf kommt. Dafür den Strumpf neu wickeln, so dass mit einer sauberen Stelle geputzt wird.
Zum Abschluss ein Durchgang mit Waffenöl, fertig. Vor dem nächsten Einsatz der Flinte das Öl (z.B. mit dem Wickelstrumpf) aus dem Lauf wischen, sonst kann sich das Öl in den Lauf einbrennen.