Man kennt das: Du kommst von einer stundenlangen Nachsuche zurück an den Streckenplatz. Der Wildhändler lädt gerade die letzten Stücke auf. Jäger, Treiber und Jagdhelfer haben sich in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Und die Staubwolke da hinten am Horizont, das ist der Caterer, der mit der Gulaschkanone am Haken längst das Weite gesucht hat. Zu essen gibt es nichts mehr.
Oder: Vollsperrung auf der A2, eine Autoschlange bis zum Horizont. Quengelnde Kinder, genervte Eltern, verzweifelte Vertreter telefonieren heftig gestikulierend. In solchen Momenten, schlägt die Stunde des Notfallkoffers: Während dem Durchschnittsstausteher nicht übrig bleibt, als auf das Eintreffen der ADAC-Stauhelfer zu warten, die wahlweise pappige Kekse und Mineralwasser oder Tee und Wolldecken verteilen, greift sich der Notfallkoffer-Besitzer die handliche Alukiste, lässt die Schnappverschlüsse aufspringen, und bereitet sich unter den bewundernden bis neidischen Blicken der Mitstausteher warme Mahlzeit zu.
Entdeckt hat jawina.de das originelle Erste-Hilfe-Set im Geländewagen eines Brandenburger Weidmanns. Wir dokumentieren den Inhalt Schicht für Schicht.

Falttassen, Streichhölzer, ein Spork (Spoon & Fork), Bundeswehrbesteck und das unvermeidliche Schweizer Taschenmesser

Die Gesamtbefüllung im Überblick: Man beachte die Kerzenlaterne im Deckel und das auf Gasbetrieb hochgerüstete Mini-Trangia-Set.
Hi Steps,
klasse Nummer! Was sich die Leute so alles einfallen lassen…
Nur: Wenn man so ein Kistchen nicht anlassbezogen, sondern
für alle Fälle immer dabei zusammenstellt, muss man natürlich
regelmäßig checken – sonst ist es so, wie mit den ganzen Erste-Hilfe-Sets:
Wenn man’s dann wirklich mal braucht, sind die entscheidenden Dinge
übers Verfalldatum…;-)
Na und? Meine seit 1993 im Auto mitgeführte und 1997 abgelaufene EPA NATO-Einmannpackung (Combat Ration) hat sich auch Jahrzehnte nach dem Ablauf des Verfallsdatum als uneingeschränkt genießbar erwiesen….